ZULU

Mit sanften Beats, sphärischen Gitarrenfiguren und zwischen geisterhafter Zurückgezogenheit und Auto-Tune changierenden Vocals findet das Album inmitten von The xx und James Blake seinen Platz: entrückt, mondän und ziemlich filigran. (Intro)

Anfang 2017 wird ein Trip in die skandinavische Einöde für drei Anfang-Twens aus Würzburg zum Gründungsmythos. In einem gemieteten Strandhaus experimentieren die Musiker zwischen analogem und digitalem Equipment wandelnd, schreiben Songs und beschließen fortan als ZULU gemeinsam zu musizieren.

Herrlich “ver-disco-nebelte” New-Wave-Musik und Dream-Pop mit viel Melancholie, Zeitlupe und Schwerelosigkeit. (Bayern 2)

Die ersten Konzerte folgen und begeistern – ob im Wohnzimmer im Freiburger Studentenviertel oder schwitzend um Mitternacht im Berliner Electro-Club. Es dauert nicht lange, da wird das Indie-Label AdP Records auf ZULU aufmerksam. Mit „analogue heart // digital brain“ erscheint im Frühjahr 2018 das Debütalbum des Trios.

Gerade [vertont] niemand in Bayern besser die Traurigkeit, die sich zwischen zwei Selfies auf Instagram verbirgt. ZULU treffen den sweet spot zwischen Zeitgeist und zeitlos und versöhnen Tüftlertum und Popappeal. (PULS)

Die ersten Playlisten auf Spotify, Napster & Co werden ebenso erobert wie die Herzen von Fans, Kritikern, Radios und Musikblogs. Die Liste der Vergleiche liest sich wie das Who’s who einschlägiger Indie-Darlinge. Mit dem Debüt im Gepäck spielt die Band die erste eigene Tour und wird Teil des Popmusik-Spitzenförderprogramms By-On. Songtitel wie „Digital Brain“, „Inactive Life“ oder das zweiteilige Musikvideo zu den Songs „Hidden People“ und „Retrofuturism“, bei dem Game-of-Thrones-Darsteller Peter John Sinclair die Hauptrolle übernimmt, lassen erahnen, um was geht: um das Jahr 20XX zwischen Mensch-Sein und Digital-Leben.

ZULU’s approach of the modern age manages to capture much of the conflict and complexity of today’s world without directly addressing it. (NBHAP)

Als im März 2020 der Lockdown über die Welt bricht, schließen sich auch die drei ZULUs in die gemeinsame WG in Würzburg ein und ertüfteln sich kurzerhand ihr eigenes, kleines Home-Studio. Als Rückzugsort, aber auch als neuer Ausgangspunkt. Hier entstehen nun die Songs des Zweitwerks. 2021 soll mit neuer Platte ein großes Jahr werden.